"Mein Halbzeit-Fazit" - Larissa

am 22.01.2018

Im Sommer 2016 habe ich meine Ausbildung zur Hörakustikerin in Soest begonnen. Ich habe mich damals für diese Ausbildung entschieden, weil der Beruf des Hörakustikers sehr praktisch und vielseitig ist. Es ist ein Mix aus Kundenservice, Handwerk und Technik. Die Arbeit mit Menschen macht mir allgemein sehr viel Spaß und motiviert mich jeden Tag aufs Neue. Der schönste Moment ist natürlich der, wenn man es nach ein paar Terminen geschafft hat, dem Kunden zum neuen Hören zu verhelfen. Denn das Verhältnis zu den Kunden ist nach ein paar Terminen alles andere als oberflächlich. Viele erzählen von privaten Erlebnissen und Situationen, die mich schon öfter bewegt und zum Nachdenken angeregt haben.

Nachdem ich mein Studium abgebrochen habe, habe ich nach einer Ausbildung gesucht, die mich nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch fordert. Da ich in der Schulzeit schon mal ein dreiwöchiges Praktikum bei einem Optiker gemacht habe, wusste ich, dass mir der Kundenumgang und die Arbeit in der Werkstatt Freude bereitet. Nach dem Studienabbruch habe ich ein Praktikum bei einem Hörakustiker gemacht und mich dann sehr schnell dazu entschieden eine Ausbildung in diesem Bereich zu machen. Natürlich habe ich mich auch über andere Berufe informiert, aber nach dem Praktikum war klar, dass dieser Beruf genau das richtige für mich ist.

Und diese Entscheidung habe ich auch noch nicht bereut. Ich bin sehr froh erkannt zu haben, dass das Studium nichts für mich ist und die Ausbildung erfüllt meine Erwartungen nicht nur, sie übertrifft sie sogar. Die Arbeit ist nie langweilig, sondern immer abwechslungsreich und spannend. In der Schule werde ich vor allem in den naturwissenschaftlichen Fächern gefordert, da mir diese noch nie leicht gefallen sind. Aber die Lehrer und Mitschüler unterstützen mich sehr. Die Schule in Lübeck ist sehr gut ausgestattet und das Blocksystem kommt mir sehr entgegen. 

Mein Tagesablauf in der Filiale richtet sich immer nach den Terminen, die ich an dem Tag habe. Im Schnitt habe ich täglich drei Termine, die ich zudem noch vor- und nachbereiten muss. Außerdem gehören zu meinen Aufgaben die Bestellungen und der Wareneingang.

Im September letzten Jahres hatte ich meine Zwischenprüfung und mein Antrag zur Verkürzung der Ausbildungszeit wurde vor einigen Wochen auch genehmigt. Dadurch findet meine Gesellenprüfung schon im Sommer statt. Die Zwischenprüfung bestand aus drei theoretischen Prüfungen, die sich aus mehreren Fächern zusammengesetzt haben. Dazu kamen noch vier praktische Prüfungen und die normalen Blockklausuren. Es war eine sehr stressige Zeit, aber es hat sich gelohnt. 

Die Zukunftsaussichten des Berufes schätze ich als sehr sicher ein. Die Menschen werden durch den medizinischen Fortschritt immer älter und sorgen sich mehr um ihre Gesundheit.

In Soest werde ich von meinen Kollegen bei der täglichen Arbeit sehr gut unterstützt und betreut. Außerdem sind sie bei Fragen vor den Prüfungen immer für mich da. Mit den anderen Akustik-Azubis habe ich auch Kontakt und wir treffen uns jede Woche in Werl, um theoretische und praktische Übungen durchzuführen. Ansonsten strukturiere ich die Prüfungsvorbereitung eigentlich immer selbst.

Nach meiner bestandenen Gesellenprüfung im Sommer möchte ich sehr gerne noch den Meister machen. Ich lerne gerne und brauche immer ein Ziel auf das ich hinarbeiten kann, daher wird der Besuch der Meisterschule zum neuen Ziel für mich werden. 
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