Kurz vor der Zwischenprüfung - Maik

am 14.05.2018

Im Sommer 2015 habe ich meine Ausbildung zum Hörakustiker in Neheim begonnen. Ich habe mich für die Ausbildung zum Hörakustiker entschieden, weil ich es liebe im Team zu arbeiten und ich finde es toll, Menschen helfen zu können. Zudem war die Kombination aus Technik, Handwerk und der Umgang mit Menschen ausschlaggebend. In meiner Familie gibt es zwei Hörgeräteträger und ich wollte immer schon wissen, wie so viel Technik in so kleinen Geräten verbaut werden kann. Daher war es für mich relativ schnell klar, dass ich diesen Beruf erlernen möchte.

Meine Erwartungen an die Ausbildung und den Beruf sind übertroffen worden, da man wirklich noch näher mit den Kunden zusammenarbeitet bzw. während der Anpassung noch mehr über sie erfährt, als ich anfangs erwartet hätte. Die Beziehung, die zu den Kunden aufgebaut wird, ist wirklich intensiv und auch sehr ehrlich. Man vergisst sie auch nicht, selbst wenn sie Monate später nochmal in die Filiale kommen. Zu jedem Kunden kennt man noch die Geschichte und die Gewohnheiten, das hätte ich so nicht erwartet. Außerdem hätte ich auch nicht gedacht, dass der Beruf so vielseitig ist. Mir war klar, dass viele verschiedene Bereiche eine Rolle spielen, aber dass zum Beispiel auch viele kaufmännische Aufgaben dazu gehören, war mir nicht bewusst. Es ist wirklich eine tolle Mischung und ich bereue es auf gar keinen Fall mich für die Ausbildung entschieden zu haben. Ich habe mir immer gewünscht eng mit Menschen zusammen zu arbeiten und ihnen zu helfen.

An der Ausbildung gefällt mir besonders der tägliche Kundenkontakt, denn kein Kunde ist wie der andere. Man muss sich immer wieder neu auf den Menschen und seine Bedürfnisse einstellen und die passendste Hörlösung finden. Außerdem gefällt mir die abwechslungsreiche Mischung aus Berufsschule und Arbeitsalltag. Die handwerklichen Bereiche wie z.B. die Durchführung der Ohrabformungen und das Fräsen machen mir besonders Spaß.

Zu meinen Aufgaben in der Filiale gehören beispielsweise die Reinigung des Ultraschallbades, der Wareneingang und -ausgang, die Erstellung von Reklamationen und Reparaturaufträge. Zudem nehme ich auch Abformungen vom Ohr vor und erstelle Otoplastikaufträge. Außerdem führe ich Hörtests durch, kontrolliere die richtige Einstellungen der Hörgeräte und übernehme Korrektur- und Fräsarbeiten von Ohrpassstücken. Auch Hausbesuche gehören zu meinen Aufgaben.

Meine Kollegen in den Filialen in Neheim und Hüsten unterstützen mich sehr. Die Hörakustikmeister aus den beiden Filialen bereiten mich auf die Prüfungen und auch auf die anstehenden Berufsschulblöcke vor, haben immer ein offenes Ohr für meine Anliegen und setzen gemeinsam mit mir meine Lernziele. Bei Fragen oder Problemen kann ich auf jeden Kollegen zugehen und weiß immer, dass ich unterstützt werde.

Im Augenblick stehe ich kurz vor meiner Zwischenprüfung, die ich im Juni habe und meine Gesellenprüfung ist im Mai 2019. Die Schule gefällt mir sehr gut, da man in jedem Berufsschulblock nette Leute kennenlernt und Lübeck eine sehr schöne Stadt ist, die viele Freizeitmöglichkeiten und schöne Plätze bietet, um abzuschalten. Außerdem sind das Meer und diverse Strände, wie z.B. der Timmendorfer Strand oder der Strand in Travemünde nur einen Katzensprung entfernt.

In der Schule haben wir während den 3 Ausbildungsjahren Blockunterricht unterteilt in 8 Blöcke a´ 3 - 5 Wochen und 3 überbetrieblichen Lehrlingsunterweisungen, die direkt vor bzw. nach einem Block oder zwischen 2 Blöcken stattfinden können. Der Unterricht ist gegliedert in sogenannte "Lernfeldcluster" und zwar in berufsbezogene, wie z.B. Hörsystem-Anpassung und berufsübergeifende Cluster, wie z.B. Politik oder Wirtschaft. Nach jedem Block erhalten wir ein Zeugnis über die erbrachten Leistungen. Untergebracht sind wir direkt auf dem Campus in Internaten oder ein paar Minuten entfernt in verschiedenen Wohnhäusern. Unsere Mahlzeiten können wir direkt in der Mensa im Schulgebäude einnehmen.

Nach meiner Ausbildung möchte ich gerne noch den Meister machen und mich zum Pädakustiker weiterbilden lassen.

Die Zukunftsaussichten als Hörakustiker schätze ich als sehr gut ein, da der Bedarf an Hörgeräten in der Gesellschaft immer größer wird und diese durch die fortschreitende Technik kosmetisch immer unauffälliger gefertigt werden können.
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