Lehrwerkstatt und Werkstücke - Melanie

am 09.03.2018

Einmal im Monat treffen wir uns - das bedeutet alle ROTTLER-Azubis - in unserer Lehrwerkstatt in Wickede mit unserem Ausbildungsleiter Joachim. Dort lernen wir handwerkliche Fertigkeiten wie Sägen, Feilen, Schleifen, Löten und vieles mehr. Außerdem besprechen wir Unterrichtsmaterial, welches noch nicht verstanden wurde oder klären Fragen, die während des Unterrichts entstanden, aber nicht geklärt werden konnten. Es gibt dabei keinen festen Plan, denn jeder stellt die Fragen, die er besprechen möchte. Bei einem Treffen haben wir zum Beispiel das Thema "Lichtbrechung" intensiv besprochen und diskutiert.

Während unserer Ausbildung müssen wir zudem sogenannte Werkstücke fertigen, die auch Teil der Gesellenprüfung 1 oder der Gesellenprüfung 2 sein könnten. Wenn wir es nicht schaffen diese Werkstücke in unserem Ausbildungsbetrieb zu fertigen, haben wir in Wickede Gelegenheit an diesen weiterzuarbeiten.

Ein Werkstück kann zum Beispiel eine Lupe sein. Wir bekommen dann von Joachim ein Blatt mit einer Skizze von einer Lupe. Anhand der Skizze erkennen wir, dass diese Lupe eine bestimmte Form mit bestimmten Maßen haben soll. Haben wir die Lupe fertig gestellt, ist es ein Werkstück. Dieses Werkstück müssen wir dann anhand eines Beurteilungsbogens selber bewerten und zum Beispiel einschätzen, ob wir die angegebene Form und Maße eingehalten haben. Anschließend schicken wir unser Werkstück mit unserer eigenen Bewertung zu Joachim und er bewertet es ebenfalls mit den gleichen Kriterien mit denen wir das Werkstück bewertet haben. Am Ende schickt Joachim uns das Werkstück wieder zurück und wir können dann sehen, wo wir Fehler gemacht haben und wo wir uns noch verbessern müssen.

Das ist immer eine gute Übung und wir können uns so gut auf die anstehenden Gesellenprüfungen vorbereiten.

Unsere Ausbildung besteht aus zwei Prüfungen: Die GP1 ist die Gesellenprüfung 1 und fließt zu 30% in die Abschluss Note mit ein. Sie besteht aus einem praktischen und einem schriftlichen Teil. Die GP2 ist die Gesellenprüfung 2, die am Ende der 3-jährigen Ausbildung abgelegt werden muss. Auch sie besteht aus einem praktischem und einem schriftlichen Teil, allerdings machen die Ergebnisse 70% der Gesamtnote aus. Sie ist also doppelt so wichtig, wie die GP1.
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