Am Anfang unserer Ausbildung haben wir in der Berufsschule die Möglichkeit bekommen, den dritten Teil der Meisterprüfung (insgesamt sind es vier Teile) frühzeitig zu absolvieren. Der dritte Teil umfasst die Prüfung zum Betriebsassisten. Die, die sich dazu entschlossen haben, mussten die Lerninhalte nebenbei an einem zusätzlichen Berufsschultag erlernen.
Um nach zwei Schuljahren die Prüfung zu schreiben, wurden wir wöchentlich, neben den Optikfächern, in den Bereichen BWL (z.B. Betriebs-/ Unternehmensgründung, Unternehmensführung und Marketing), Rechnungswesen (Buchungssätze schreiben, Bilanzen aufstellen, Konten abschließen), Rechtwesen (Vertragsrecht, Geschäftsfähigkeit) und Kommunikation unterrichtet.
Nach zwei Jahren stand diesen September die große Abschlussprüfung zum Betriebsassisten an. Anders als bei der Meisterprüfung haben wir die Prüfung nicht in der Handwerkskammer, sondern in unserem gewohnten "Umfeld" - dem Klassenraum, unter Aufsicht einer Lehrperson, geschrieben. Wir wurden in drei Handlungsfeldern geprüft und hatten zusätzlich eine Prüfung in dem Fach Kommunikation. Jede Prüfung dauerte 120 Minuten. Die verschiedenen Handlungsfelder wurden auf zwei Tage aufgeteilt. Zum Glück hatten wir einen Ruhetag dazwischen, so dass wir weitere Zeit zum Lernen hatten.
Nach der bestandenen Prüfung haben wir nun den Titel: Geprüfte Fachfrau/ geprüfter Fachmann für kaufmännische Betriebsführung nach der Handwerksordnung. Als geprüfte Fachfrau/ geprüfter Fachmann können wir im Betrieb nun verschiedene kaufmännische Aufgaben übernehmen.