Vorbereitung Gesellenprüfung Teil 1 - Buken

am 28.03.2019

Im Prüfungsfieber sitze ich an meinem Schreibtisch und überprüfe die Themen-Checkliste. Denn am 11.04.2019 ist es soweit: Die Gesellenprüfung Teil 1 steht an. Wir Auszubildenden haben dann alle die Möglichkeit zu zeigen, was wir schon alles können - sowohl handwerklich als auch theoretisch.

Zur Zeit beschäftige ich mich mit dem Thema "Prismatische Nebenwirkungen" und dabei habe ich mich sowohl in den Theorieteil eingearbeitet, als auch Aufgaben dazu gelöst. Das heißt, dass ich eine Wirkung im Glas berechne, um heraus zu finden, wohin das Glas verschoben wurde und weshalb der Kunde mit dieser Brille nicht richtig sieht.

Außerdem beschäftige ich mich im Moment mit der Anatomie des Auges. Dazu gehört natürlich nicht nur die Hornhaut (Cornea) , die Bindehaut (Conjunktiva) oder die Lederhaut (Sclera), sondern auch wie der Kammerwasserkreislauf funktioniert, wie die Muskeln heißen und wofür sie zuständig sind und welche Augenerkrankungen es gibt.

Auch Werkstoffkunde ist ein wichtiges Thema für die Gesellenprüfung Teil 1. Das bedeutet: Analyse und Beseitigung von Fassungsschäden, Eigenschaften und Unterschiede von Fassungswerkstoffen (metallische, organische und natürliche Fassungsmaterialien). Der Unterschied zwischen Voll-Synthetischen und Halb-Synthetischen Werkstoffen.

Es gibt noch viele weitere Themen, die für die Prüfung relevant sind wie beispielsweise Visus, Einstärkengläser, Sehteste usw.

Grundsätzlich ist der Beruf des Augenoptikers ein sehr toller, vielfältiger und kontaktfreudiger Beruf. Während der Ausbildung ist er natürlich nochmal vielfältiger, als man vorher annimmt. Man hat nicht nur die Arbeit in der Filiale, sondern auch die schulische Ausbildung. Die praktische Ausbildung lässt sich auch nochmal aufteilen: einerseits die handwerkliche Ausbildung, andererseits die Ausbildung im Bereich des Verkaufs.

Die theoretische Ausbildung findet primär in der Berufsschule statt. Hier bereiten uns die Lehrer theoretisch auf den Beruf des Augenoptikers vor. Wir lernen zum Beispiel den Aufbau eines Brillenglases und deren Wirkung zu verstehen. Auch die Lichtbrechung eines Brillenglases wird erläutert: in welchem Winkel wird der Lichtstrahl gebrochen, wenn er von einem in das andere Medium gelangt. Zudem beschäftigen wir uns in der Schule noch mit vielen weiteren Themen wie Anatomie, Augenkrankheiten oder die Beschichtung von Brillengläsern.

Die praktische Ausbildung wird ebenfalls von der Handwerkskammer geprüft. Die dazu erforderlichen Fertigkeiten erlernen wir primär im Betrieb. Dort bekommen wir auch zusätzliche Zeit, um die Fähigkeiten zu erlernen. Zum Beispiel lernen wir das Feilen einer kompletten Brille aus Acetat oder das Schleifen zweier Gläser in eine Brillenfassung. Bei ROTTLER treffen sich alle Augenoptik-Azubis einmal im Monat in der Lehrwerkstatt, um die Fertigkeiten wie Schleifen, Bohren, Feilen und Löten unter Aufsicht eines Augenoptikermeisters weiter zu vertiefen und zu üben.

Auch wenn die Zeit gerade sehr stressig ist und sehr viel Fleiß verlangt, macht die Ausbildung große Freude und Spaß.
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