Wenn die Brille nicht mehr ausreicht - Theresa

am 30.07.2019

Viele verbinden unseren Beruf des Augenoptikers mit dem Verkauf von Brillen. Aber es steckt viel mehr dahinter. Vor allem die ältere Generation hat oft das Problem, dass die Brille für einfache, alltägliche Dinge, wie das Zeitunglesen, nicht mehr ausreicht. Wir können diesen Kunden helfen, indem wir ihnen vergrößernde Sehhilfen anbieten und gemeinsam mit dem Kunden testen.

Zunächst wird der Vergrößerungsbedarf für die Nähe ermittelt. Mit Hilfe einer bestimmten Formel können wir die benötigten Dioptrien berechnen. Anschließend wird der Lichtbedarf getestet. Der Kunde hat die Wahl zwischen warmweiß, neutralweiß und kaltweiß und entscheidet für sich, welche Lichtfarbe am entspanntesten ist. Das zusätzliche Licht zu der Sehhilfe steigert die Lesegeschwindigkeit und reduziert den Vergrößerungsbedarf.

Es gibt viele verschiedene Lupenarten, die sich an die unterschiedlichsten Bedürfnisse der Kunden anpassen. So gibt es zum Beispiel Handleuchtlupen, die die Mobilität zuhause und unterwegs, zum Beispiel beim Einkaufen, unterstützen. Standleuchtlupen können auf Zeitungen gestellt oder verwendet werden, um darunter kleine Bastelarbeiten durchzuführen. Es gibt aber auch elektronische Lupen. Dort können über einen Display sehr viele individuelle Einstellungen vorgenommen werden, um die Schrift oder Bilder so deutlich wie möglich zu machen. Der Kunde kann eigenständig folgende Funktionen ändern: Vergrößerung, Kontrast und die Farbauswahl des Leseguts. Kunden, für die keine Möglichkeit mehr besteht mit einer vergrößernden Sehhilfe zu lesen, können sich über ein sogenanntes Vorlesegerät Zeitungsartikel oder Bücher vorlesen lassen.

In unserem Beruf können wir Menschen mit nicht mehr ausreichender Sehleistung ein kleines Stück ihres Alltags zurückgeben und ihr Leben erleichtern.
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